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Alzheimer-Awareness Monat

  • office53179
  • 6. Juni 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Aug. 2024

Die Bedeutung der Prävention

"Alzheimer verstehen: Prävention und Ressourcen"


Was ist die Alzheimer-Krankheit?

Die Alzheimer Diagnose ist eine fortschreitende neurodegenerative Störung, die das Gedächtnis, die Kognition und das Verhalten beeinträchtigt. Es ist eine Erkrankung, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft, wobei ein erheblicher Teil der Betroffenen über 65 Jahre alt ist und die Krankheit häufiger bei Frauen auftritt. Angesichts der hohen Zahlen und der schwerwiegenden Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen erhält sie in der Medizin- und Gesundheitsgemeinschaft erhebliche Aufmerksamkeit. Obwohl es noch keine Heilung für Alzheimer oder andere Demenzen gibt, kann viel getan werden, um den Ausbruch zu beeinflussen.


In diesem Blogbeitrag möchten wir die Bedeutung der Prävention hervorheben und einige präventive Aktivitäten für Deinen Alltag nennen.


 

Wusstest Du?


Die Alzheimer-Krankheit wurde erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben, also vor über hundert Jahren. Derzeit wird geschätzt, dass weltweit etwa 50 Millionen Menschen an Demenz leiden [1], und wir können jetzt vorhersagen, dass sich die Fälle bis zum Jahr 2050 verdoppeln werden. Die Fälle in Österreich werden beispielsweise von 146.801 (1,66% der Bevölkerung) auf 290.499 (3,18% der Bevölkerung) im Jahr 2050 ansteigen [2]. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Prävention und Früherkennung eine noch größere Rolle spielen müssen als bisher.

 

Symptome der Alzheimer-Krankheit

Alzheimer-Krankheit wird häufig mit Gedächtnisverlust in Verbindung gebracht. Tatsächlich äußert sie sich durch eine Reihe kognitiver und Verhaltenssymptome. Alzheimer-Krankheit kann über Jahre im Stadium der leichten kognitiven Beeinträchtigung verbleiben, bevor sich die Symptome verschlimmern und Menschen sich nicht mehr selbst versorgen können. Symptome können sein:

  • Gedächtnisverlust: Schwierigkeiten, sich an kürzlich erlebte Ereignisse oder Informationen zu erinnern, beeinflussen die tägliche Funktionsfähigkeit.

  • Probleme beim Planen oder Problemlösen: Zunehmende Schwierigkeiten bei Aufgaben, die Konzentration erfordern, wie die Verwaltung von Finanzen.

  • Schwierigkeiten beim Abschließen vertrauter Aufgaben: Routinemäßige Aktivitäten werden herausfordernd.

  • Verwirrung über Zeit oder Ort: Verlust des Zeitgefühls, der Jahreszeiten und des Zeitverlaufs.

  • Schwierigkeiten beim Verstehen von visuellen Informationen und räumlichen Beziehungen: Probleme beim Lesen, Abschätzen von Entfernungen oder Erkennen vertrauter Gesichter.

  • Probleme beim Sprechen oder Schreiben: Schwierigkeiten bei Gesprächen und beim Finden der richtigen Worte.

  • Dinge verlegen und die Fähigkeit verlieren, Schritte zurückzuverfolgen: Führt zu Frustration und Misstrauen.

  • Vermindertes oder schlechtes Urteilsvermögen: Beeinträchtigte Entscheidungsfindung, insbesondere in finanziellen Angelegenheiten.

  • Rückzug von Arbeit oder sozialen Aktivitäten: Vermeidung von sozialen Verpflichtungen und Hobbys, die zu sozialer Isolation führen.

  • Veränderungen in Stimmung und Persönlichkeit: Zunehmende Angst, Verwirrung, Depression und Stimmungsschwankungen.

Die Bedeutung der Früherkennung

Symptome im Zusammenhang mit Alzheimer können zu sozialer Isolation und einem Mangel an Teilnahme am täglichen Leben, Hobbys oder Veranstaltungen führen. Prävention und Früherkennung können einen Unterschied für die betroffene Person und ihre Betreuer machen.

  • Optimierung von Behandlungsplänen: Rechtzeitige Interventionen können den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.

  • Patienten- und Familienaufklärung: Vorbereitung auf zukünftige Pflegebedürfnisse und informierte Entscheidungsfindung.

  • Verbesserung klinischer Ergebnisse: Frühzeitige Interventionen, einschließlich Anpassungen des Lebensstils und kognitive Stimulation, können einen signifikanten Einfluss haben.


Prävention von Alzheimer

Mit einer alternden Bevölkerung wird erwartet, dass die Anzahl der Alzheimer- und Demenzdiagnosen steigt. Etwa die Hälfte der Alzheimer-Fälle weltweit kann auf bekannte Risikofaktoren zurückzuführen sein [3]. Studien haben gezeigt, dass obwohl genetische Risikofaktoren anerkannt sind, Schutzfaktoren zur Verzögerung des Krankheitsbeginns im Laufe des Lebens gestärkt werden können [4]. Dazu gehören:

  • Ein gesunder Lebensstil im Allgemeinen

  • Eine gesunde Ernährung

  • Erhöhte neuronale Aktivitäten

  • Kognitive Stimulation

  • Bewegung

  • Psychosoziale Faktoren




 

Die Rolle der kognitiven Stimulation bei der Vorbeugung von Alzheimer-Krankheit

Kognitive Stimulation - Training für das Gehirn

Die Beteiligung an kognitiv stimulierenden Aktivitäten ist bekannt dafür, die Gehirnfunktion zu verbessern und die Neuroplastizität zu fördern, was zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit beiträgt. In Fällen von leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit kann sie die funktionelle Konnektivität im Ruhezustand in Lern- und Gedächtnisregionen des Gehirns verbessern [5].


Steigerung der Neuroplastizität

Stärkt neuronale Verbindungen und fördert das Wachstum neuer Neuronen, was die Gesundheit des Gehirns verbessert.

Aufbau von kognitiver Reserve


Steigert die kognitive Reserve durch komplexe Aktivitäten, die dem Gehirn helfen, sich an Veränderungen anzupassen.

Verbesserung des Gedächtnisses und der Exekutivfunktion

Regelmäßige Stimulation verbessert das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, das Problemlösen und die Exekutivfunktion und reduziert das Risiko eines kognitiven Rückgangs.

Förderung des lebenslangen Lernens


Kontinuierliche geistige Herausforderungen halten das Gehirn aktiv und sind entscheidend für die kognitive Gesundheit.

Reduzierung von Risikofaktoren


Kognitive Aktivitäten helfen dabei, Alzheimer-Risikofaktoren wie Stress und Depressionen zu bewältigen und zu reduzieren.



Gehirntraining - bleib aktiv

Effektive kognitive Stimulationsaktivitäten können vielfältig sein und den ganzen Tag über stattfinden. Zur Inspiration haben wir einige Aktivitäten aufgelistet, die dir helfen können, deine Gehirnzellen aktiv zu halten.

  • Sprachen lernen: Beginne einen Kurs in deinem örtlichen CLC - Community Learning Centre, gehe in die Bibliothek oder lade dir eine App herunter.

  • Andere Bildungskurse: Keramik, Rhetorik, Kunst, Computer und viele andere Kurse sind normalerweise in jeder größeren Stadt zu finden. Wenn du abgelegen lebst, könntest du auch einen Kurs auf einer Online-Lernplattform beginnen.

  • Rätsel und Spiele: Sudoku, Kreuzworträtsel und andere Spiele können entweder in Papierform, als Offline-App oder online gespielt werden. Vergiss nicht den sozialen Aspekt - lade deine Freunde ein oder gründe eine (Online-)Spielergruppe unter ihnen.

  • Freiwilligenarbeit: Gehe zum örtlichen Tierheim, hilf in der örtlichen Suppenküche aus oder gehe zur Bibliothek und melde dich beim Lesepartner-Programm an. Es hilft, sozial verbunden zu bleiben, und während du etwas Neues und Aufregendes tust, trainierst du aktiv dein Gehirn.

  • Lesen und Schreiben: Regelmäßige Beschäftigung mit Lesen und/oder Schreiben hilft, die kognitive Funktion aufrechtzuerhalten. Du musst das nicht alleine machen, du könntest einen (Online-)Buchclub finden oder an einem Schreibkurs teilnehmen.



Kostenlose Ressourcen zur Steigerung der Neuroplastizität

Neben professionellen Tools wie COGNIBRI können zahlreiche kostenlose Apps und Ressourcen dazu beitragen, aktiv zu bleiben und die kognitiven Funktionen zu verbessern:

  • Duolingo: Eine interaktive Sprachlern-App, die durch spielerische Lektionen das Gedächtnis und die Neuroplastizität fördern kann.

  • Coursera: Zugängliche Kurse, die von Universitäten angeboten werden und eine Plattform für kontinuierliches Lernen sowie eine Anregung der kognitiven Aktivität in verschiedenen Themenbereichen bieten.

  • Khan Academy: Eine umfassende Ressource zur Erkundung neuer Themen und zur Erweiterung des Wissenshorizonts durch zugängliche und informative Lektionen.

  • Sudoku: Ein anregendes Puzzle-Spiel, perfekt um die Zeit beim Warten beim Arzt zu verbringen, fördert die geistige Beweglichkeit und Problemlösefähigkeiten.

  • Kreuzworträtsel: Verfügbar sowohl in traditioneller Druckform als auch über digitale Plattformen bieten Kreuzworträtsel ein anregendes geistiges Training zur Verbesserung des Wortschatzes.

  • Qualitätszeit mit Enkelkindern: Engagiere dich in spielerischen Aktivitäten mit Enkelkindern, um nicht nur familiäre Bindungen zu fördern, sondern auch Möglichkeiten für kognitive Stimulation und Lernen zu schaffen.

  • Bleibe neugierig!: Übernehme eine Einstellung der Neugier und des lebenslangen Lernens, um kontinuierlich deine kognitiven Fähigkeiten zu fordern und zu fördern, was die mentale Belastbarkeit und das Wachstum unterstützt.

  • Frage deine/n Ergotherapeut*in nach COGNIBRI: Informiere dich bei deinem Ergotherapeuten darüber, wie du COGNIBRI in deinen individuellen Therapieplan integrieren kannst, um die kognitive Gesundheit und das Wohlbefinden weiter zu unterstützen.




Wie COGNIBRI Gesundheitsfachkräften bei der Bereitstellung kognitiver Stimulation helfen kann

Für Patienten mit Alzheimer-Diagnose sind Überweisungen an Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen und Logopäd*innen üblich. Die Aufrechterhaltung der Teilnahme ist ein wesentliches therapeutisches Ziel. Technologien wie COGNIBRI können die Bemühungen der Therapie bzgl. kognitiven Stimulation erheblich verbessern:

  • Erhöhte Patientenbeteiligung: Gamifizierte Aktivitäten steigern die Motivation und die Einhaltung der Therapie.

  • Verbesserte kognitive Stimulation: Interaktive Spiele zielen auf verschiedene kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösung ab.

  • Personalisierte Therapie: Anpassbare Übungen entsprechen den individuellen Bedürfnissen der Patienten.

COGNIBRI ist eine Web-App, die für Gesundheitsfachkräfte entwickelt wurde, die Patienten mit Diagnosen behandeln, die kognitive Funktionen beeinträchtigen, wie neurodegenerative Erkrankungen, einschließlich Alzheimer. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

  • Anpassbare Übungen: Maßgeschneidert, um spezifische kognitive Defizite anzusprechen

  • Klientenmanagement-Tools: Verfolge den Fortschritt der Patienten, setze Ziele und passe Therapiepläne an.

  • Ansprechende Benutzeroberfläche: Gamifizierter Ansatz verbessert die Motivation und das Engagement der Patienten.

  • Evidenzbasierter Ansatz: Fundiert in wissenschaftlicher Forschung, um effektive Interventionen zu gewährleisten.

Bist Du Ergotherapeut*in?


Die richtigen Ressourcen für Deine Klienten zu finden, ihnen die richtige Menge an Herausforderung für ihre täglichen Übungen zu bieten und immer auf dem neuesten Stand bei der Dokumentation und Deinen administrativen Aufgaben zu bleiben... Klingt das vertraut? COGNIBRI kann Dein Leben erleichtern. Es bietet Dir eine Vielzahl von Übungen zur Auswahl und ermöglicht es Dir, die Einstellungen so anzupassen, dass es Deinen Patienten leichtfällt zu üben, selbst ohne Deine direkte Aufsicht. Du kannst ihren Fortschritt verfolgen und Berichte ausdrucken, damit Du für das nächste Teammeeting vorbereitet bist.

 

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Wir hoffen, Du konntest einige Ideen mitnehmen, um Dein Gehirn fit zu halten. Wir würden uns freuen, Deine Ideen für gesunde Gehirnaktivitäten zu hören. Vergiss nicht, uns auf Facebook oder LinkedIn zu folgen und lass uns gerne ein Kommentar unter dem Artikel.


Quellen:
  1. Alzheimer’s Disease International, ed. World Alzheimer Report 2018 - The state of the art of dementia research: New frontiers.

  2. Alzheimer Europe. Dementia in Europe Yearbook 2019, Estimating the Prevalence of Dementia in Europe. https://www.alzheimer-europe.org/sites/default/files/alzheimer_europe_dementia_in_europe_yearbook_2019.pdf

  3. Smith AD, Yaffe K. Dementia (including Alzheimer’s disease) can be prevented: statement supported by international experts. J Alzheimers Dis. 2014;38(4):699-703. doi:10.3233/JAD-132372

  4. Sindi S, Mangialasche F, Kivipelto M. Advances in the prevention of Alzheimer’s Disease. F1000Prime Rep. 2015;7:50. doi:10.12703/P7-50

  5. Behfar Q, Richter N, Kural M, Clemens A, Behfar SK, Folkerts AK, Fassbender R, Kalbe E, Fink GR, Onur OA. Improved connectivity and cognition due to cognitive stimulation in Alzheimer's disease. Front Aging Neurosci. 2023 Aug 17;15:1140975. doi: 10.3389/fnagi.2023.1140975. PMID: 37662551; PMCID: PMC10470843.

 
 
 

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